Vorschlag von Finanzminister Schäuble
Europas Autofahrer sollen Flüchtlingskrise bezahlen
16.01.2016, 09:00 Uhr
| dpa, AFP, t-online.de
Finanzminister Schäuble
denkt darüber nach, sich das Geld zur Bewältigung der Flüchtlingskrise
von Autofahrern zu holen. (Quelle: dpa
Finanzminister Wolfgang Schäuble hat eine EU-weite Benzinsteuer vorgeschlagen. Die Grenzsicherung, die durch die Flüchtlingswelle nötig geworden ist, dürfe nicht an zu geringen Mitteln scheitern. Seine Partei warnt er vor Populismus.
Sollen Europas Autofahrer die Kosten durch den Flüchtlingszustrom begleichen? So etwas will der Bundesfinanzminister zumindest nicht ausschließen. "Ich habe gesagt, wenn die Mittel in den nationalen Haushalten und dem europäischen Haushalt nicht ausreichen, dann lass uns zum Beispiel vereinbaren, dass wir eine Abgabe auf jeden Liter Benzin in einer bestimmten Höhe erheben", sagte der CDU-Politiker der "Süddeutschen Zeitung".
"Warum sollen wir das nicht europäisch verabreden, wenn die Aufgabe so dringend ist?", fragte Schäuble rhetorisch. "Wir müssen die Schengen-Außengrenzen jetzt sichern. Die Lösung dieser Probleme darf nicht an einer Begrenzung von Mitteln scheitern."
Sollen Europas Autofahrer die Kosten durch den Flüchtlingszustrom begleichen? So etwas will der Bundesfinanzminister zumindest nicht ausschließen. "Ich habe gesagt, wenn die Mittel in den nationalen Haushalten und dem europäischen Haushalt nicht ausreichen, dann lass uns zum Beispiel vereinbaren, dass wir eine Abgabe auf jeden Liter Benzin in einer bestimmten Höhe erheben", sagte der CDU-Politiker der "Süddeutschen Zeitung".
"Warum sollen wir das nicht europäisch verabreden, wenn die Aufgabe so dringend ist?", fragte Schäuble rhetorisch. "Wir müssen die Schengen-Außengrenzen jetzt sichern. Die Lösung dieser Probleme darf nicht an einer Begrenzung von Mitteln scheitern."
Was halten Sie von einer Bezinsteuer, um die gestiegenen Kosten von Grenzkontrolen finanzieren zu können?
Unterstützung für Merkel
Angesichts des wachsenden Unmuts in CDU und CSU über die Flüchtlingspolitik von Angela Merkel stellte sich Schäuble hinter die Kanzlerin und warnte vor Populismus. Eine Partei müsse auf Probleme wie die Flüchtlingskrise eine Antwort geben."Und die liegt nicht darin, dass man nur ausdrückt, was die Leute empfinden", sagte Schäuble der SZ. "Das wollen die Leute nicht von uns. Sondern, dass wir Probleme lösen, so gut wir können."
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