Donnerstag, 25. Februar 2016

Papst spricht über Macht und Geld Materielles für die Nächstenliebe

http://www.domradio.de/themen/vatikan/2016-02-24/papst-spricht-ueber-macht-und-geld

Vatikan




PPapst Franziskus während der Generalaudienz am 24. Februar 2016

Papst Franziskus während der Generalaudienz am 24. Februar 2016

Pap24.02.2016

Papst spricht über Macht und GeldMaterielles für die Nächstenliebe
https://www.domradio.de/video/christliche-nachrichten-143


Macht und Besitz sollen nach der Meinung des Papstes immer dem Gemeinwohl dienen und niemals nur dem Einzelnen. Franziskus rief die Gläubigen bei der Generalaudienz  dazu auf, materielle Güter im Geist der Nächstenliebe einzusetzen.
Gepaart mit Egoismus und Arroganz würden Einfluss und Geld zu Instrumenten der Korruption und des Todes, sagte Franziskus am Mittwoch bei seiner Generalaudienz auf dem Petersplatz. Stattdessen müssten materielle Güter im Geist der Gerechtigkeit und der Nächstenliebe eingesetzt werden.
Franziskus bezog sich in seiner Katechese auf die alttestamentliche Erzählung von Nabot, der sich weigert, König Ahab seinen Weinberg zu verkaufen. Daraufhin bezichtigt ihn Ahabs Frau Isebel fälschlich der Gotteslästerung, damit er hingerichtet wird (1. Kön 21, 1b-4a). "Es ist eine Geschichte von heute", so Franziskus. "Auch heute beuten die Mächtigen andere aus, um mehr Geld zu verdienen; es ist die Geschichte des Menschenhandels, der Sklavenarbeit, der armen Leute, die schwarz für ein Minimum arbeiten, um die Mächtigen reicher zu machen; es ist die Geschichte der korrupten Politiker, die mehr und mehr und mehr wollen."
Allerdings sehe Ahab danach ein, dass er schlecht gehandelt habe, und bitte Gott um Vergebung. Dieser erweise dem König seine Barmherzigkeit und schicke ihm den Propheten Elia, weil der Sünder zur Umkehr bereit sei. Das Übel, das er angerichtet habe, sei unumkehrbar. Doch "die göttliche Barmherzigkeit ist stärker als die Sünde der Menschen." Dies habe Gott ihnen vor allem durch seinen Sohn Jesus Christus gezeigt. "Er ist kein König, der tötet, sondern der im Gegenteil das Leben gibt."
(KNA)st


httphttp://w2.vatican.va/content/francesco/de/audiences/2016/documents/papa-francesco_20160224_udienza-generale.html

PAPST FRANZISKUS
GENERALAUDIENZ
Mittwoch, 24. Februar 2016


Sprecher:
Liebe Brüder und Schwestern, in der Reihe unserer Mittwochskatechesen über die Barmherzigkeit in der Heiligen Schrift wollen wir heute das Verhältnis von Macht und Barmherzigkeit betrachten. An verschiedenen Stellen der Bibel begegnen uns Menschen, die mit ihrem Reichtum und ihrer Macht nicht gut umgehen. Mit einer egoistischen und anmaßenden Gesinnung kann die Macht zu einem Werkzeug der Korruption und des Todes werden. Dies wird zum Beispiel an der Geschichte von Nabots Weinberg deutlich. Der König Ahab will sich das Grundstück seines Nachbarn Nabot einverleiben, aber dieser will es nicht veräußern. Für die Israeliten war nämlich das Land heilig. Es galt als eine Gabe des Herrn, die als Zeichen göttlichen Segens zu hüten und von Generation zu Generation weiterzugeben war. Der Königin Isebel gelingt es durch Bestechung, Nabot aus dem Weg zu räumen und das begehrte Land dem König zu verschaffen. Der Durst nach Besitz wird hemmungslos und will immer mehr. Gott ist aber größer als die Bosheit der Menschen. In seiner Barmherzigkeit schickt er den Propheten Elija zum König, um diesem zu helfen, sich zu bekehren. Das Erbarmen Gottes ist stärker als die Sünde und vermag die Geschichte zu verändern. Das zeigt uns Gott vor allem in seinem Sohn Jesus Christus, der auf die Menschen zugeht und die Einsamkeit und den Tod überwindet, in die die Sünde den Menschen geführt hat. Jesus Christus weist den Menschen den Weg zur Vergebung und zum Leben.
Heiliger Vater:
Saluto cordialmente i pellegrini di lingua tedesca, in particolare il gruppo di studenti di teologia e diritto canonico dell’Università di Vienna. Vi invito a praticare, nella vita quotidiana, la solidarietà con i deboli e la tutela del creato come patrimonio per i nostri figli. Il Signore benedica voi e le vostre famiglie.
Sprecher:
Herzlich grüße ich die Pilger deutscher Sprache, insbesondere die Gruppe von Studierenden der Theologie und des Kirchenrechts der Universität Wien. Ich lade euch ein, im Alltag Solidarität mit den Schwachen zu üben und die Schöpfung als Erbe für unsere Kinder zu bewahren. Der Herr segne euch und eure Familien.







 Franziskus während der Generalaudienz am 24. Februar 201

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