Mittwoch, 16. Juli 2014

MATICA ENTERPRISES unterzeichnet Joint-Venture-Vereinbarung für die Vermarktung von Chlordioxid-Tabletten für den Einsatz bei medizinischem Marihuana

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IRW-News: Matica Enterprises Inc.: MATICA ENTERPRISES unterzeichnet Joint-Venture-Vereinbarung für die Vermarktung von Chlordioxid-Tabletten für den Einsatz bei medizinischem Marihuana

 
IRW-PRESS: Matica Enterprises Inc.: MATICA ENTERPRISES unterzeichnet Joint-Venture-Vereinbarung für die Vermarktung von Chlordioxid-Tabletten für den Einsatz bei medizinischem Marihuana
MATICA ENTERPRISES unterzeichnet Joint-Venture-Vereinbarung für die Vermarktung von Chlordioxid-Tabletten für den Einsatz bei medizinischem Marihuana
15. Juli 2014 - Toronto, Ontario - Matica Enterprises Inc. (CSE: GRF / FWB: 39N) (Matica oder das Unternehmen) gibt bekannt, dass man mit Bellerosa Distributing Ltd. (Bellerosa) eine Absichtserklärung (LOI) zur Gründung eines Joint Ventures für die Exklusivvermarktung von Chlordioxid-Brausetabletten der Marke GlobalEx im Garten- und Landschaftsbau in Kanada sowie den USA unterzeichnet hat. Matica hat die Absicht, diese neuartigen Chlordioxid-Tabletten für die Beseitigung von Schimmel, Mikroorganismen und Schädlingen in Betrieben für den kontrollierten Anbau von medizinischem Marihuana zu verwenden. So können schädliche oder von der Gesundheitsbehörde verbotene Pflanzenschutzmittel eingespart werden.

Mehr Informationen zu Chlordioxid-Tabletten: www.globalexw.com

Gemäß den Richtlinien von Health Canada darf medizinisches Marihuana vor, während oder nach dem Trocknungsprozess nicht mit einem Schädlingsbekämpfungsmittel behandelt werden, das nicht den gesetzlichen Bestimmungen für den Einsatz bei Marihuana für medizinische Zwecke (Pest Control Products Act) entspricht. Diese Chlordioxid-Tabletten wurden nach den strengen Richtlinien der Gesundheitsbehörde NSF (www.nsf.org) geprüft und zertifiziert, um sicherzustellen, dass jede Phase in der Entwicklung und Anwendung der Tabletten den strengen Auflagen entspricht.
Matica wird diese Tabletten bei der Aufzucht von medizinischem Marihuana testen. Ziel ist es, diese von der Gesundheitsbehörde zertifizieren zu lassen, damit sie in allen Marihuana-Anbaubetrieben als Produkt erster Wahl eingesetzt werden.
Joe Lu von ChroniCare erklärt: Der Einsatz dieser exklusiven Chlordioxid-Tabletten in der Aufzucht von medizinischem Marihuana hat enormes Potenzial und die Tabletten könnten sich rasch zum Branchenstandard entwickeln. ChroniCare wird im Auftrag von Matica Tests in den Marihuana-Anbaubetrieben von ChroniCare durchführen und wir sind zuversichtlich, dass wir die von Health Canada laut dem Pest Control Products Act geforderten Auflagen für den Einsatz bei medizinischem Marihuana mehr als nur erfüllen.
Matica wird diese Chlordioxid-Tabletten in den Marihuana-Anbaubetrieben von ChroniCare Canada Corp. - einem privat finanzierten Unternehmen, das medizinisches Marihuana nach den einschlägigen Richtlinien (MMAR- Lizenz) herstellt - testen lassen. ChroniCare wird diese Chlordioxid-Tabletten in seinen Betrieben für den Anbau von medizinischem Marihuana verwenden und ihre Wirkung auf Spinnmilben, Pilze und anderes Ungeziefer, von dem verschiedene medizinische Marihuana-Sorten während des Wachstums befallen werden, prüfen und protokollieren.
Matica hat am 18. Juni 2014 die Unterzeichnung einer unverbindlichen Absichtserklärung mit ChroniCare Canada Inc. bekannt gegeben. ChroniCare ist ein in Mississauga (Ontario) ansässiges Privatunternehmen, das seit 2012 medizinisches Marihuana in Lizenz nach den einschlägigen Vorschriften (Marijuana Medical Access Regulations - MMAR) herstellt. ChroniCare und Matica haben die Absicht, sich um eine Lizenz nach dem neuen Gesetz, das den Einsatz von Marihuana für medizinische Zwecke regelt (Medical Purposes Regulations), zu bewerben.
Da der Anbau von medizinischem Marihuana in sehr feuchtem Klima erfolgt, sind Lizenzhersteller (LP) häufig mit Pilzen, Schädlingen, Schimmel und Biofilmen (ein Komplex aus lebensfähigen organischen und anorganischen Komponenten, die sich auf Oberflächen in ständigem Kontakt mit Wasser anlagern) konfrontiert. Aus diesem Grund hat in einem derartigen Anbaubetrieb ein Hygieneprogramm oberste Priorität.
Die Chlordioxid-Tabletten vermeiden das Entstehen und die Übertragung von schädlichen Mikroorganismen und greifen Biofilme an, die sich auf den Anlagen und Geräten bilden. Die Oberfläche von Bewässerungssystemen, Wasserrücklaufsystemen, Speicherbehältern, Mischbehältern und Sicherheitsbehältern etc. sind besonders anfällig für die Entstehung von Biofilmen.
Chlordioxid ist eine chemische Verbindung mit der Formel ClO2 und wird in unterschiedlichen Formaten in der industriellen Desinfektion eingesetzt. Es ist ein starkes Oxidationsmittel, das in verschiedensten Anwendungsbereichen zum Einsatz kommt, so auch in der wirksamen Beseitigung gängiger Insektenarten durch Desinfektion des entsprechenden Wachstumsmilieus. Matica plant den Einsatz dieser Chlordioxid-Tabletten in der Aufzucht von medizinischem Marihuana, um den häufigen Befall der Pflanzen mit Spinnmilben zu unterbinden und die Wirksamkeit der Tabletten unter strengen Qualitätskontrollen zu untersuchen.
Matica hofft, ein Markenprodukt und -verfahren entwickeln zu können, das sich als Branchenstandard für den Einsatz bei medizinischem Marihuana etablieren kann.
Vereinbarungsgemäß und im Anschluss an die Unterzeichnung der definitiven Vereinbarung wird Matica 60 Prozent des geplanten Joint Ventures übernehmen, wenn es sämtliche Kosten der Tablettentests übernimmt, einen Bericht zu den Testergebnissen verfasst und bei der Gesundheitsbehörde einen Antrag zur Verwendung in Anlagen für den Anbau von medizinischem Marihuana stellt. Matica wird nach Unterzeichnung der definitiven Vereinbarung außerdem zehn Millionen seiner Unternehmensaktien an Bellerosa ausgeben. Der Abschluss erfolgt vorbehaltlich des positiven Ausgangs eines Due-Diligence-Verfahrens innerhalb von 30 Tagen und der behördlichen Genehmigung.
Matica gibt außerdem bekannt, dass das Unternehmen 950.000 neue Optionen an verschiedene Direktoren, Führungskräfte und Berater des Unternehmens ausgibt. Zusätzlich wird das Unternehmen 1.500.000 Stammaktien des Unternehmens zu 0,10 CAD pro Aktie für Beratungsleistungen ausgeben. Eine Provision in Form einer Finders Fee wird nicht gezahlt.

Über ChroniCare Canada

ChroniCare Canada ist ein privat finanziertes und auf die Gesundheitsvorsorge spezialisiertes Unternehmen. ChroniCare Canada wurde ins Leben gerufen, um eine natürlichere Alternative zur konventionellen Schmerztherapie zu entwickeln und gleichzeitig weiter nach anderen medizinischen Eigenschaften der Marihuana-Pflanzen zu forschen. ChroniCare ist ein Unternehmen mit Sitz in Toronto, das sich als führendes Unternehmen in der Sicherstellung gesunder genetischer Grundlagen bei verschiedenen medizinischen Marihuana-Sorten positionieren will. ChroniCare plant, neue Sorten zu züchten und bestehende Sorten so zu modifizieren, dass eine optimierte Schmerztherapie möglich wird. Mit seinen innovativen Ideen und seinem Engagement bei der Entwicklung von Lösungen zur wirksamen Schmerzbekämpfung setzt ChroniCare neue Maßstäbe für einen modernen Standard in der Anwendung von medizinischem Marihuana und seiner Heilwirkung.

Über GlobalEx Group

GlobalEx Group ist der führende Tablettenproduzent für die bedarfsgerechte Herstellung von Chlordioxid (ClO2). Das Unternehmen hat bereits verschiedene Produktlinien für unterschiedlichste Anwendungsbereiche zur Entgiftung, Desinfektion und Sterilisierung für den zivilen und industriellen Bereich entwickelt, wie z.B. Abwasserbehandlung, Trinkwasseraufbereitung, Schwimmbäder, Lebensmittel- und Getränkeverarbeitung, Ölbranche, Umkehrosmose, Geruchsbekämpfung, Wasser- und Umwelthygiene, Krankenhäuser, Landwirtschaft, Luftreinigung und Vermeidung von Epidemien.
GlobalEx besitzt über 30 Patente auf seine Tabletten, die alle von der NSF und FDA zugelassen wurden und derzeit in vielen Ländern der Welt vermarktet und verwendet werden. Die Tabletten bieten eine moderne, dauerhafte, wirksame und sichere Lösung für die Umwelt, sind kostengünstig in der Herstellung, in über 22 verschiedenen Ländern erhältlich und in 10 weiteren Ländern zum Patent angemeldet. Nähere Informationen über GlobalEx Group und dessen Produkte finden Sie auf der Website www.globalexw.com.

Über Bellerosa Distributing

Bellerosa ist ein in Vancouver ansässiges Privatunternehmen, das die exklusiven Lizenzrechte für die Vermarktung und den Vertrieb von Chlordioxidtabletten der Marke GlobalEx für den Einsatz im Landschafts- und Gartenbau in Kanada und den USA besitzt.

Über Matica Enterprises Inc.

Das Unternehmen wird auch weiterhin Geschäftschancen in den Bereichen medizinisches Marihuana und Industriehanf sondieren. Neben der Auffindung alternativer Projekte wird Matica auch die Exploration in seinen Rohstoffprojekten fortsetzen. Matica besitzt in Buckingham (Quebec) Graphitkonzessionen. Buckingham ist ein historisches Graphitproduktionsgebiet, in dem in letzter Zeit wieder verstärkt Explorationsaktivitäten stattfinden. Die Aktien von Matica werden an der CSE unter dem Börsensymbol GRF gehandelt. Nähere Informationen über Matica finden Sie auf der Website www.maticaenterprises.com.
Für das Board of Directors:
MATICA ENTERPRISES INC.
Boris Ziger
Boris Ziger, CEO & Chairman
Die Berichterstattung des Unternehmens kann auf www.sedar.com und www.thecse.com eingesehen werden.
Für nähere Informationen wenden Sie sich bitte an den Vorstandsvorsitzenden Boris Ziger:
Tel: 416-304-9935
E-Mail: info@Maticaenterprises.com
Website: www.maticaenterprises.com
MATICA ENTERPRISES INC.
Suite 700 - 350 Bay Street
Toronto, ON, M5H 2S6

Montag, 14. Juli 2014

Die 7 Todsünden der Schulmedizin

http://naturheilt.com/blog/todsuenden-der-schulmedizin/

Natur Heilt Blog

Die 7 Todsünden der Schulmedizin

Der Titel (mit den 7 Todsünden) und auch die “Kerninhalte” dieses Beitrags könnten von mir stammen – tun sie aber nicht. Der folgende Frontalangriff auf die heilige “Mutter Schulmedizin” kommt von einer Art “Nestbeschmutzer”. Und dieser “Nestbeschmutzer” erzählt auch noch genau das, was ich schon seit langer Zeit zu “predigen” pflege…

Der “Nestbeschmutzer” ist ein gewisser Dr. med. habil. Michael Imhof (miteigener, nicht uninteressanter Webseite). Wer jetzt schon mehr von dem Mann lesen möchte, der sollte sich auf keinen Fall den Beitrag in der „Frankfurter Allgemeinen“ entgehen lassen: Überleben im Krankenhaus. Hier geht es nicht um „Todsünden“, sondern um Tote und Geschädigte aufgrund von Behandlungsfehlern, die in der Schulmedizin (selbstredend) so gut wie nie vorkommen.
Ein (weiterer) erschienener Artikel im „Focus-online“ gibt uns einen kleinen Einblick in ein ebenfalls unlängst erschienenes Buch des Chirurgen Dr. Imhof mit dem Titel: „Eidesbruch – Ärzte, Geschäftemacher und die verlorene Würde des Patienten“, in dem er diese 7 Todsünden neu definiert. Denn in grauen Vorzeiten, als die Welt noch ausnahmslos ergriffen und widerspruchslos der heiligen Mutter Kirche zu lauschen pflegte, gab es auch einen Katalog mit Todsünden, der Trägheit, Völlerei, Wollust, Hochmut, Neid, Zorn und Habgier enthielt. Heute klingt das nicht mehr sonderlich zeitgemäß (und ist es vielleicht auch nicht). Mit einer Ausnahme, die immer noch höchst zeitgemäß ist, besonders im Gesundheitssystem: Die Habgier. Und diese eine Todsünde alleine scheint die weniger zeitgemäßen Todsünden locker in die Tasche zu stecken.
Todsünde 1: Die Kommerzialisierung von Krankheit und Leiden
Dr. Imhof nennt Ross und Reiter: Krankheit und Leiden werden immer mehr zur „Handelsware“. Diese „Handelsware“ muss unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten verwaltet werden, damit die Verwalter und Nutznießer hieraus einen Gewinn einfahren. Die schönen Worte, wie „Wir helfen Ihnen gerne“ oder „Der Arzt Ihres Vertrauens“ etc., sind notwendige Legoland-Kosmetik – ein Marketing-Trick, um sein Produkt an den Mann/Frau zu bringen. Sie sind so herrlich nichtssagend, dass der hoffentlich bald zum Patienten (= zahlender Kunde) werdende Adressat keine Möglichkeit hat, Kompetenzen zu vergleichen oder zu bestimmen. Soll er ja auch nicht.
Dafür sieht die harte Realität so aus, dass der Gesundheitsverwaltungsapparat in Deutschland keine Probleme mehr damit hat, kranke Patienten aus dem Krankenhaus nach Hause zu schicken, da noch kränkere neue Patienten mehr Geld einbringen als kranke Patienten, die schon eine Woche im Krankenhaus verweilen. Auch hier macht ein Katalog es möglich – der DRG-Katalog.
Oder das Beispiel Hüftoperationen. Es wird operiert, was die Skalpelle schneiden können. In Deutschland werden jedes Jahr 200.000 künstliche Hüftgelenke verpflanzt. Im gesamten Ost-Europa sind es 300.000. Dagegen werden nützliche, aber teure Therapien oder Medikamente von den Kassen oft nicht bewilligt, so dass der betroffene Patient mit einer Legoland-Therapie nach Hause gehen darf. Wer mehr davon möchte, lese meinen Beitrag: Kniegelenkspiegelung – Eine unnötige Operation.
Todsünde 2: Die Geldgier der Pharmaindustrie
Die Pharmaindustrie betreibt evidenzbasierte Forschung, ist innovativ, fortschrittlich, nah am Puls der Wissenschaft und andere Flausen, die einem normal denkenden Menschen Hirnsausen bereiten. Denn wenn der normal denkende Mensch ohne Hirnsausen sich die Frage stellt, warum die Pharmaindustrie doppelt so viel Geld für ihr Marketing ausgibt wie für die evidenzbasierte Forschung, dann bleibt evidenzbasiert nur noch der Schluss übrig, dass hier das Marketing und der Verkauf die Oberhand haben und nicht der wissenschaftliche Fortschritt. Natürlich ist die Forschung wichtig. Denn ganz ohne Medikamente funktioniert das System nicht. Es muss Medikamente geben, damit man was zu verkaufen, zu vermarkten hat. Ob die Medikamente gut sind und die Patienten heilen, das stand und steht nie zur Debatte. In der Pharmaindustrie werden deren Produkte, und da können die noch so mies sein, schön geredet. Wofür bezahlt man denn einen Haufen Geld für Werbung und Pharmareferenten? Auch Pharmareferenten werden nicht danach bezahlt, wie viele Patienten in deren jeweiligen Einzugsgebiet geheilt worden sind, sondern ausschließlich danach, wie viel Umsatz die zugehörigen Apotheken gemacht haben.
Wer sich seine Werbung so viel kosten lässt, der muss das ausgegebene Geld nach “geschäftlichen” Gesichtspunkten auch wieder herein holen. Kein Wunder also, warum die Aspirin-Tablette in Deutschland 20 Cents kostet, während sie in den Nachbarländern nur 2 Cents kostet. Ein Preisvergleich anderer Präparate lohnt sich. Denn was für das Aspirin gilt, gilt für die meisten anderen Medikamente auch.
Dieses Szenario war der Grund für die Reimporte von Medikamenten, wo Apotheken billige Medikamente in den Nachbarländern aufkauften und sie hier zu Höchstpreisen verkauften. Und ein quasi gefeuerter Ex-Chef des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG), Dr. Peter Sawicki, kritisierte diese Praxis und rechnete vor, dass hier jedes Jahr, bedingt durch die Preisdifferenz, unnötig 5 Milliarden Euro in die Taschen von Apotheken und Pharmaindustrie fliegen. Reformen und Veränderungen gegen diesen Trend endeten mit der Entlassung Sawikis im Jahr 2010.
Todsünde 3: Die Habsucht der Ärzte
Die evidenzwütige Schulmedizin scheint ein neues Phänomen zu beherbergen – den IGeL. Die Krankenkassen zahlen nur noch gewisse Beträge, was den Behandlungsspielraum des Arztes gewaltig einengt. Teure Medikamente, die vielleicht doch wirksamer sind als die Generika, darf der Arzt bei Überschreitung seines Budgets aus der eigenen Tasche bezahlen. Aber da der Arzt Geld verdienen will und nicht für ein Hobby bezahlen, ist die Entscheidung klar: Sparen bei der Therapie und Aufstocken bei ärztlichen Leistungen, die der Patient aus der eigenen Tasche bezahlen muss – genannt „Individuelle Gesundheitsleistungen“ oder kurz IGeL. Ich würde hier keinesfalls alles über einen Kamm scheren wollen, denn einige sinnvolle Dinge werden einfach nicht von den gesetzlichen Kassen bezahlt.
Bemerkenswerterweise wird von den Kollegen “Schulmedizner” einiges angeboten, was von der Abteilung Schulmedizin in die Rubrik „nicht evidenzbasiert“ einsortiert wird. Da gibt es reise- und sportmedizinische Untersuchungen, Messungen des Augeninnendrucks, Therapien zur Stressbewältigung, Raucherentwöhnung und etliches mehr. Der „Medizinische Dienst der Krankenkassen“ zweifelt auch am Nutzen dieses IGeL. In einer Untersuchung testete dieser 26 angebotene Leistungen und bewertete 12 mit nutzlos und möglicherweise schädigend. Bei 11 weiteren gäbe es keine „evidenzbasierten“ Studien. Nur 3 Leistungen hielten die Kassen für hilfreich. Dies waren (oh Wunder, eine alternative Behandlungsmethode!) Akupunktur gegen Migräne, Lasern vonKrampfadern und Lichttherapie bei saisonaler Depression. Insofern würde ich bei dieser “Todsünde” Dr. Imhof schon widersprechen wollen und etwas mehr differenzieren…
Todsünde 4: Korruption im Gesundheitswesen
Für die Krankenhäuser ist es gut, wenn dort viel operiert wird. Patienten mit einer speziellen Betreuung sind besonders interessant für niedergelassene Fachärzte. Und Menschen mit kleinen kosmetischen Mängeln sind interessant für nicht-medizinische Leistungsbringer. Die abstehenden Ohren könnten mit zu dieser Kategorie gehören oder die Patienten, die ihr „Lifpeln“ loswerden wollen. Damit die jeweiligen Patienten an die richtige Adresse weitergereicht werden können, dafür gibt es Kooperationsverträge zwischen den Parteien – der Markt ist aufgeteilt und abgesteckt. Al Capone lässt grüßen.
Da darf man sich also als Patient nicht wundern, wenn man mit seinerMigräne nicht an einen Neurologen (schon gar nicht an einen Heilpraktiker) weitergeleitet wird, sondern bei einem Spezialisten für abstehende Ohren landet. Denn der hat einen Kooperationsvertrag mit dem überweisenden Arzt oder Krankenhaus und zahlt zudem noch eine nette Prämie an diese. Der Neurologe und der Heilpraktiker haben keinen Kooperationsvertrag oder wollen keine Prämie zahlen oder beides und werden somit geflissentlich übergangen. Al Capone lässt…. ach egal…., lassen wir das.
Wer das mit den Prämien zum Beispiel nicht glaubt, braucht nicht erst Al Capone zu fragen. Denn es existiert eine Studie der Universität Halle-Wittenberg, die besagt, dass jede vierte Klinik „Fangprämien für Patienten“ zahlt (Zuweisungen gegen Entgelt). Weiter geht daraus hervor, dass „zwei Drittel der nicht-ärztlichen-Leistungserbringer wie Optiker oder Logopäden antworteten in der Befragung sogar, dass sie niedergelassenen Ärzten gelegentlich oder häufig wirtschaftliche Vorteile für Zuweisungen gewähren.“ Sogar dem SPD-Gesundheitsapostel Karl Lauterbach, der die Homöopathie abgeschafft haben will, kann nicht umhin, diese Methode als „Mafia-Verhältnisse“ zu beschreiben.
Todsünde 5: Ethik und ihre Probleme
Die schulmedizinische Wissenschaft produziert tausende von Feigenblättern – äh: ich meine “medizinische Studien” jedes Jahr. Trotzdem gibt es keinen Fortschritt bei der Bekämpfung von Erkrankungen, besonders bei den chronischen Erkrankungen. Ich hatte die Freiheit, etwas sehr Ähnliches imSchulmedizin-Report zu Papier zu bringen.
Und als ob Dr. Imhof meinen Schulmedizin-Report gelesen hätte (vielleicht hat er ja!?), behauptet er, dass es viele unnötige und sogar gefälschte Studien gibt, um zum Beispiel neue und alte, neue Substanzen kostengünstiger und schneller genehmigt zu bekommen (siehe auch:Verfälschte Studien für schnellere Zulassung). Für ihn ist die Zahl der unabhängigen Studien viel zu gering. Sogar eine Studie der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft kommt zu dem Ergebnis, dass von der Pharmaindustrie finanzierte Studien auffallend häufig die Resultate produzieren, die den Auftraggebern angenehm ist.
Ein weiterer „Gag“ der Pharmaindustrie ist das sogenannte „Me-too“-Präparat (me too = ich auch). Das sind Präparate, die chemisch mit einem bereits existierenden Präparat verwand sind, aber als eigenständige Substanz fungieren und somit patentierbar sind. Indikationen, Wirkung, Nebenwirkung etc. sind in der Regel identisch – me too halt. Von den Herstellern werden dann seltsame Vorteile für die eigene Substanz erfunden. So wird zum Beispiel dem Arzt weisgemacht, dass der Betablocker meiner Firma 30 Prozent ISA hat und linksdrehend ist. Damit unterscheide er sich signifikant von allen anderen Betablockern, was für den Arzt Grund genug sein sollte, nur noch meinen Betablocker zu verschreiben. Kaum ein Arzt weiß, was ISA bedeutet. Und linksdrehend kennen nur Biochemiker oder Chemiker im Zusammenhang mit Racematen. Der evidenzbasierte Arzt glaubt dieser „Wissenschaft“, ohne dabei zu wissen, dass in unserem Beispiel ISA für die Betablockade unerwünscht ist, da sie deren Gegenteil ist. Und linksdrehende Moleküle von Betablockern sind die wirksamen. Rechtsdrehende sind unwirksam. Und da bei der Synthese rechts- und linksdrehende Moleküle anfallen, sind rund 50 Prozent einer Tablette mit unwirksamer Substanz versehen. Daraus haben einige Betablocker-Hersteller gefolgert, dass man ein ungemein gescheites Marketing-Argument in der Hand hätte, wenn man rechts und links voneinander trennt, also eine Racemat-Trennung durchführt. Die Trennung selbst ist aufwändig und macht das rein linksdrehende Produkt nur teurer, ohne dabei seine Wirksamkeit zu verstärken oder Nebenwirkungen zu verhindern. Aber das ist ja nicht so wichtig. Hauptsache man ist mit dabei (me too!) – und hat eine Story für den Arzt. Und überhaupt: Geben wir doch einfach Betablocker für ALLE! Juhu! Al Capone wäre stolz auf… — nein, das lasse ich jetzt lieber…
Todsünde 6: Mitleid nicht erwünscht
Mitleid mit Schwerkranken resultiert unter normalen Bedingungen in Zuwendung. Aber wie sieht es in einem Krankenhaus oder Pflegeheim aus? Zuwendung benötigt Zeit. Zeit ohne Hast. Wer hat bei dem augenblicklichen Personalstand die Zeit, Zuwendung für Kranke und Bedürftige zu praktizieren? Krankenhäuser und Pflege- und Altenheime sind Gelddruckmaschinen, wo Zeit Geld ist und es keinen Platz für Sentimentalitäten wie Zuwendung, Mitleid und dergleichen gibt. An dieser Stelle rufe ich alle in der Pflege beschäftigten auf einmal einen Kommentar (unten) dazu zu hinterlassen!
Wenn ein schwerkranker Patient therapiert wird, dann um ihn nicht sofort sterben zu lassen. Denn tote Patienten widersprechen dem Status als zahlende Kunden. So lange der Patient noch lebt (sei es auch unter den widerwärtigsten Bedingungen), mit Kabeln und Schläuchen an allen Ecken und Enden des Körpers, so lange gilt er als Geld-kackender-Patienten-Goldesel. Und das ist es, worauf es uns ankommt. Evidenzbasierte Medizin als barbarisches Mittel, aus dem Elend anderer seinen Schnitt zu machen. Das ist so widerlich, dass mir hier gar kein Al-Capone-Vergleich einfallen will. Aber diese Vergleiche wollte ich ja sowieso sein lassen…
Todsünde 7: Machbarkeitswahn der Medizin
Und wenn es an herrlichem Elend fehlt, dann wird welches erfunden. Heute gibt es eine Flut von neuen Erkrankungen, die früher als normale Entwicklung angesehen wurden. Wenn man als Mann früher in den späteren (oder manchmal auch frühen) Lebensjahren mit einer Glatzenbildung konfrontiert wurde, dann war das nicht des Aufhebens wert. Heute gibt es PR-Agenturen, die im Auftrag der Pharmaindustrie die Glatzenbildung als therapiebedürftige Krankheit vermarkten wollen. Na gut, das ist jetzt noch kein so tolles Beispiel. Viele leiden ja wirklich darunter und suchen eine Lösung.
SEHR bedenklich (ich muss aufpassen was ich schreibe) wird es, wenn man an bestimmten Grenzwerten “dreht und schraubt”, sodass über Nacht Millionen von “Gesunden” plötzlich “Patienten” werden! Beispiel Cholesterin: Früher war ein Wert von 250 noch normal. Heute liegt der Wert bei 200 und hat damit Millionen Menschen über Nacht zu behandlungsbedürftigen Leidensgenossen gemacht. Es wäre nicht verwunderlich, wenn bald diese Grenze auf 150 gesenkt würde. Dann wären auch die Neugeborenen mit in der Zielgruppe und könnten die schönen Statine verordnet bekommen! Falls Sie das mit dem Cholesterin für “komisch” halten - lesen Sie meinenCholesterin-Report. Der kostet zwar ein paar Euro, von denen ich aber sicher nichts an Al Capone abgeben muss… So jetzt reicht es aber mit dem Mafia-Gerede.
Fazit
Es scheint noch Schulmediziner zu geben, die diesen Titel nicht verdienen. Und ich bin froh darüber. Die Schulmedizin sieht sich schon längst nicht mehr in einem selbstkritischen Licht - wenn sie es je getan hat. Überheblichkeit und Selbstgefälligkeit sind 2014 leider in vielen Bereichen immer noch so ausgeprägt wie bei der Kirche (im Mittelalter). Bleibt nur zu hoffen, dass Dr. Imhof nicht auch auf dem Scheiterhaufen endet. Denn eine Diskussion mit den schulmedizinischen Protagonisten ist wohl kaum zu erwarten.
Noch eine Anmerkung: Ich weiß, dass viele Ärzte (die bei mir zum Teil auch mitlesen) um diese Missstände wissen und auch versuchen entsprechend zu handeln – und das jeden Tag, zum Wohl ihrer Patienten. Aber es sind leider zu wenige um das System ändern zu können…
Und ganz zum Schluss noch eine Anmerkung, die ich auch in meinem Beitrag http://vitalstoffmedizin.com/blog/vitamine-mineralstoffe-empfehlungen/ brachte:
Ich weiß, dass einige Leser meinen “schwarzen” Humor gar nicht schätzen. Einige finden das “unwissenschaftlich”. Andere schreiben mir, dass sie diese Informationen gerne an Freunde senden würden, aber wegen meiner “Darstellungsart” dies nicht tun. Ich weiß, dass mit mir manchmal die Gäule durchgehen. Ich bin aber auch nicht die Tagesschau (da hören Sie solche Fachinformationen sowieso nicht) und auch kein “Wissenschaftsjournal”, ich will es auch nicht sein. Denn wenn Sie lieber Wissenschaftsjournale lesen, brauchen Sie meine Meinung nicht. Ich versuche diese Informationen anhand der Praxiserfahrungen (inklusive meiner persönlichen Meinung) verständlich darzustellen.
Wenn Sie solche Themen aber wichtig und “richtig” finden, dürfen Sie gerne meinen kostenlosen “Gesundheits-Klartext-Newsletter” anfordern.


Die Ängste der Deutschen

http://www.op-online.de/nachrichten/deutschland/groessten-aengste-deutschen-458799.html?popup=media&firstslide=1



66 Prozent der Deutschen haben Angst vor einer Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage. © dpa



65 Prozent fürchten sich vor einem Anstieg der Arbeitslosigkeit in Deutschland. © dpa



63 von 100 befürchten höhere Lebenshaltungskosten -dpa



Vor Naturkatastrophen wie einem Erdbeben wie hier in Indonesien haben 56 Prozent aller Deutschen Angst. © dpa









  • 63 von 100 Deutschen befürchten höhere Lebenshaltungskosten. © dpa
  • Vor Naturkatastrophen wie einem Erdbeben wie hier in Indonesien haben 56 Prozent aller Deutschen Angst. © dpa
  • Keiner will im Alter ein Pflegefall sein. Deshalb haben 54 Prozent Angst davor, auf die Hilfe Fremder angewiesen zu sein. © dpa





Washington und Berlin - Herr und Hund?

http://www.faz.net/aktuell/politik/spionage-affaere-washington-und-berlin-herr-und-hund-13042013.html

Spionage-AffäreWashington und Berlin - Herr und Hund?

Auch jahrzehntelange Missverständnisse und fromme Lügen gehören zur deutsch-amerikanischen Verbindung. „Freunde“ sind zumindest die Geheimdienste nie gewesen. Dumm war, wer mehr erhoffte. Ein Kommentar.
© PICTURE-ALLIANCE / DPAVergrößernNSA-Steuerzentrale nahe dem bayerischen Bad Aibling
Amerika ist ein wunderbares Land. Leider leben dort unter anderem dumme Menschen. Manche arbeiten bei Geheimdiensten. Das könnte man allerdings auch über Deutschland sagen. Dummheit in Geheimdiensten ist weltweit ziemlich verbreitet. Meistens muss man darüber hinweg sehen. Dass eine Regierung ihre angeblichen Freunde zum Weinen dumm findet und das auch öffentlich sagt, wie dieser Tage Finanzminister Schäuble, ist allerdings selten. Vielleicht war es nicht einmal klug. Auch die Bundeskanzlerin Merkel hat sich über Amerika beschwert, von China aus. Der Regierungssprecher sprach von „tiefgreifenden Meinungsverschiedenheiten“ mit Washington. Dann wurde der offizielle Niederlassungsleiter der amerikanischen Geheimdienste aufgefordert, Berlin zu verlassen.
Deutschland und Amerika haben dennoch viel gemeinsam. Die Demokratie ist uns heilig, wichtig sind auch der Welthandel und unsere Energieversorgung. Uns eint das gemeinsame Interesse an Frieden und Freiheit im Allgemeinen und an der Sicherheit unserer Bürger im Besonderen. Allerdings gehören auch jahrzehntelange Missverständnisse und fromme Lügen zur deutsch-amerikanischen Verbindung. Die Bezeichnung „Freundschaft“ war weder staatsrechtlich korrekt noch treffend. Man hätte sie vor dem Mauerfall 1989 besser „freundliche Vormundschaft“ nennen sollen. Oder „Herr und Hund“. Denn in Fragen deutscher Souveränität unterschied sie sich eher stilistisch von der sowjetrussischen Freundschaft zur DDR.

Partner aus Pragmatismus

Amerika hatte den Deutschen nach 1945 die Partnerschaft aus rein pragmatischen Gründen angeboten. Für den Kalten Krieg brauchte Washington Verbündete und notfalls auch deutsche Divisionen. Schon in den frühen fünfziger Jahren begannen amerikanische Nachrichtendienste deshalb, aus früheren Wehrmachtseinheiten ein geheimes Armeekorps zu formen. Mit Hilfe der deutschen Partnerorganisation in Pullach, dem späteren Bundesnachrichtendienst, wurden 45.000 ehemalige Kämpfer aus deutschen Elite-Divisionen neu organisiert. Die Geheimtruppe sollte im Kriegsfall mit schweren Waffen ausgerüstet werden. In der damaligen DDR gab es ähnliche Pläne mit der „Kasernierten Volkspolizei“.
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Auch bis zum Mauerfall blieb praktisch das gesamte Geheimdienstwesen in Deutschland unter fremder Kontrolle. Insbesondere der Bundesnachrichtendienst arbeitete als ein Dienstleister amerikanischer Interessen im Kalten Krieg. Dabei hielt man die Deutschen auf Distanz, denn ihre Geheimdienste galten als unterwandert – was man schon daran erkennen konnte, dass der Leiter der Spionageabwehr beim Verfassungsschutz 1985 höchstpersönlich nach Ost-Berlin überlief. Auch der frühere Chef-Spion des BND stand in Verdacht, für die Russen zu arbeiten.
Nach dem Ende der DDR blieb der BND weiterhin nur Handlanger. Er besorgte haufenweise russische Geheimpapiere und warb Agenten bei der russischen Armee. Die Amerikaner übernahmen sie. Drehscheibe einer dieser Aktionen war eine ehemalige Nazi-Villa in Berlin-Dahlem, dreihundert Meter vom damaligen Konsulat der Amerikaner entfernt. Irgendwann bemerkten die Deutschen außerdem: Alle ihre Gespräche wurden von den Amerikanern abgehört. Ein BND-Mann schrieb später: „Unsere ohnehin etwas ambivalente Sympathie schmolz dahin.“
Dabei ist es in den folgenden Jahren geblieben. Nicht Freundschaft und Kooperation bestimmen das deutsch-amerikanische Verhältnis der Geheimdienste, sondern Misstrauen und Enttäuschung: Die Amerikaner beschafften sich bei der „Operation Rosenholz“ Daten tausender West-Agenten der Stasi. Sie nutzten das brisante Wissen dann jahrelang ungeteilt für sich, allen deutschen Protesten zum Trotz.

Blind, naiv und dumm

Dann kam der 11. September 2001. Die terroristische Kernzelle der Anschläge hatte monatelang von Hamburg aus agiert. Die deutschen Dienste hatten nichts davon bemerkt; sie waren damals blind, naiv und dumm gegenüber der islamistischen Bedrohung. Bevor 2003 der Irak-Krieg losging, lieferte der BND der Bush-Regierung den Hauptzeugen für die Behauptung, Saddam Hussein produziere Massenvernichtungswaffen. Der Mann mit dem Decknamen „Curveball“ war allerdings ein Lügner. Als das klar wurde, waren im Geheimdienst-Betrieb beide Seiten abermals wütend aufeinander.
Der Ex-Agent Snowden beschrieb im vergangenen Jahr die Deutschen als Opfer, ihre Nachrichtendienste aber als Werkzeuge der Amerikaner. „Freunde“ sind also zumindest die Geheimdienste nie gewesen. Hinzu kommt, dass in Amerika nicht bloß die CIA, sondern auch viele Politiker und Journalisten Deutschland verdächtigen, gegenüber Russland zu zaudern, in Iran doppeltes Spiel zu treiben und jedenfalls wankelmütig zu sein. Gründe genug, uns gut zu beobachten. Als selbstbewusste und inzwischen souveräne Demokratie sollte man sich in Berlin darüber nicht bloß erregen, sondern auch versuchen, die Dummheiten der Verbündeten zu deuten. So wie man in Washington verstehen muss, dass man seinen wichtigsten Alliierten nicht ewig behandeln darf wie einen Apportierhund.