Donnerstag, 7. November 2013

Halloween-Effekt

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07.11. | 2013

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Indikator: Zweites Amtsjahr von US-Präsident schlecht für Märkte

©: dreamstime.com
US-Präsident Barack Obama

Investoren, die bei ihrer Anlage Marktzyklen berücksichtigen, müssen aufpassen. Diese können sich nämlich auch widersprechen, wie ein Vergleich des Halloween-Indikators mit dem "Präsidentenzyklus" zeigt.

Investoren bemühen nicht nur Unternehmenszahlen oder die Entwicklung der Zinskurve, um Anlageentscheidungen zu treffen. Einige berücksichtigen auf statistisch belegte saisonale Marktschwankungen wie den sogenannten Halloween-Effekt wonach an dere Walls Street die besten Ergebnisse zwischen Halloween, dem 31. Oktober, und dem 1. Mai erzielt werden.
Das Problem ist aber, dass es verschiedene diese saisonalen Marktbewgegungen gibt, die sich auch widersprechen können. So existiert auch das Muster, dass sich die Märkte im zweiten Jahr der Amtsperiode eines US-Präsidenten schwächer entwickeln. Und Barack Obama ist gerade in diesem zweiten Jahr, wie das Wall Steet Journal (WSJH) schreibt.
Dieser Marktzyklus entsteht laut WSJ durch die Wahlversprechen der Präsidenten. Dabei geht man davon aus, dass die frisch gewählten Amtsinhaber diejenigen ökonomischen Maßnahmen treffen, die ihnen eine Wiederwahl sichern sollen und daher aufgrund des Kurzzeitgedächtnisses der Wähler vor dem nächsten Urnengang in knapp vier Jahren ihre Wirkung entfalten müssen. Das zweite Amtsjahr ist nach der Kalkulation daher unwichtig.
Nicht genügend Daten für zweite Amtszeit
Die untere Tabelle von WJS, die auf Daten seit 1940 basiert und das Steuerjahr ab dem 1. Oktober und nicht das Kalenderjahr als Zeitraum nimmt, zeigt dieses saisonale Muster klar. Die schlechte Marktperformance ist übrigens, historisch, im gesamten "Amtsjahr" und nicht nur in einem der Quartale zu sehen, so das WSJ.
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Quelle: Wall Street Journal
Allerdings stellt sich gleich noch eine Frage, ob dieser Marktzyklus auf für die zweite Amtszeit eines Präsidenten gilt, in der er keine Maßnahmen für eine Wiederwahl einleiten muss. Dem WSJ zufolge existieren nicht genügend Daten für eine Antwort. Das vorhandene Material deutet aber darauf hin, dass Märkte im vierten Jahr und damit vor der Wahl eines Nachfolgers schwächer tendieren.(jb)

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