Donnerstag, 26. November 2015

Paris ändert alles.Deutschland zieht in den Kampf gegen den IS

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Paris ändert alles
Deutschland zieht in den Kampf gegen den IS

26.11.2015, 17:29 Uhr | dpa
Deutschland zieht in den Kampf gegen den IS. Deutsche Soldaten üben im Manöver "Good Hope III" am Kap von Südafrika - um bald im Ernstfall in Syrien einsetzbar zu sein?  (Quelle: dpa)
Deutsche Soldaten üben im Manöver "Good Hope III" am Kap von Südafrika - um bald im Ernstfall in Syrien einsetzbar zu sein? (Quelle: dpa)
Die Terrorserie von Paris verändert alles. Eigentlich wollte sich Deutschland aus den Luftangriffen gegen den Islamischen Staat (IS) heraushalten. Jetzt vollzieht die Bundesregierung eine dramatische Kehrtwende - die Bundeswehr steht offenbar unmittelbar vor einem Kampfeinsatz in Syrien.
Deutschland will sich nun auch militärisch aktiv am internationalen Einsatz gegen die Terrororganisation beteiligen - und zwar auch ohne UN-Mandat.

Deutschland kommt Frankreich zu Hilfe

Knapp zwei Wochen nach den Anschlägen von Paris beschloss die Regierung nach einer Dringlichkeitssitzung, einer entsprechenden Bitte von Frankreichs Präsident François Hollande nachzukommen. Dieser hatte bei einem Treffen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel am Mittwochabend noch einmal nachdrücklich für ein stärkeres Engagement Deutschlands geworben.
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Konkret will Deutschland "Tornado"-Aufklärungsflugzeuge für die Luftangriffe gegen die Terrormiliz bereitstellen, die bisher von den USA, Frankreich, Großbritannien, Russland und arabischen Staaten geführt werden. Das beschlossen die Kanzlerin und die zuständigen Minister am Mittag bei einem Treffen in Berlin.

Tornados und Kriegsschiffe - ohne UN-Mandat 

Daneben soll die Bundeswehr ein Kriegsschiff, mindestens ein Tankflugzeug zur Betankung von Kampfjets der Anti-IS-Koalition und Satellitenaufklärung bereitstellen. Ein Mandat der Vereinten Nationen gibt es für den Einsatz nicht.

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