Der
Tägliche Luther
Mittwoch, der 5. August
Gott steht in der Gottesgemeinde und ist Richter unter
den Göttern.
Psalm 82,1
Ein solcher
Prediger, durch welchen Gott die bösen Obrigkeits-Götter straft, soll aufrecht
stehen in der Gemeinde. Stehen soll er, das heißt, fest und getrost sein,
aufrichtig und redlich gegen sie handeln, öffentlich vor Gott und den Menschen.
Jetzt aber sind viele Bischöfe und Prediger im Predigtamte; sie stehen aber
nicht und dienen Gott nicht getreu, sondern liegen oder treiben sonst ihren
Scherz damit. Das sind die faulen, unnützen Prediger, die den Fürsten und
Herren ihre Laster nicht sagen. Etliche darunter bemerken es gar nicht, sondern
liegen und schnarchen in ihrem Amte, tun nichts, das zu ihrem Amte gehört,
außer dass sie wie die Schweine den Raum füllen, wo sonst gute Prediger stehen
sollten. Einige heucheln und schmeicheln und stärken die bösen Götter in ihrem
Mutwillen. Andere fürchten um ihre Haut und sorgen sich, sie müssten Leib und
Gut verlieren. Sie alle stehen nicht und sind Christus nicht treu.
Schriften, 31.I. Bd., S. 196
Artikel vom 5.10.10.2014
Heruntergeladen am 5.
August 2015
Papst warnt vor Machtstreben
und Heuchelei in der Kirche
Papst Franziskus hat vor Machtstreben und
Konkurrenzdenken in der Kirche gewarnt.
"Der
Traum Gottes kollidiert stets mit der Heuchelei einiger seiner Diener",
sagte er am Sonntag bei einer Messe im Petersdom in Rom zur Eröffnung der mit
Spannung erwarteten außerordentlichen Bischofssynode über Ehe und Familie. Im
Mittelpunkt steht das katholische Verständnis von Ehe, Familie und Sexualität
im Verhältnis zur Alltagspraxis der Gläubigen. Ein Thema dabei ist der Umgang
mit Geschiedenen, die nach einer Wiederheirat um den Empfang des Abendmahls
bitten.
Um ihre Gier
zu befriedigen, laden nach den Worten des Kirchenoberhaupts "die
schlechten Hirten den Menschen unerträgliche Lasten auf die Schultern, die zu
tragen sie selber aber keinen Finger rühren". Ihre Aufgabe sei es jedoch,
den Weinberg des Herrn "mit Freiheit, Kreativität und Fleiß" zu
pflegen.
Franziskus eröffnet Bischofssynode über Ehe und Familie
Die Synode
diene nicht dazu, "schöne und originelle Ideen zu diskutieren oder zu
sehen, wer intelligenter ist", betonte das Kirchenoberhaupt unter
Anspielung auf die öffentliche Auseinandersetzung zwischen Kurienkardinälen
über umstrittene Themen der Synode. Wer sich nicht vom Heiligen Geist in seiner
Großzügigkeit leiten ließe, drohe den "Liebesplan" Gottes zu
vereiteln. Der Geist schenke den Synodenteilnehmern die "Weisheit, die
über die Lehre hinausgeht". So könnten die Bischöfe bei ihren Beratungen
über Ehe und Familie "in wahrer Freiheit und demütiger Kreativität"
arbeiten.
Bei einer
Gebetsvigil mit Zehntausenden Gläubigen auf dem Petersplatz appellierte Franziskus
am Samstagabend an die Teilnehmer der Synode, "auf die Schläge dieser Zeit
zu hören". Sie müssten in die Freuden und Hoffnungen der Menschen, deren
Trauer und Ängste eintauchen. Nur dann könne die Kirche glaubhaft Familien das
Evangelium verkünden.
Mehrere
Kurienkardinäle hatten hinsichtlich der Forderung des Papstes nach
Barmherzigkeit mit gescheiterten Familien vor der Synode kontroverse
Auffassungen über die Möglichkeit geäußert, wiederverheiratete Geschiedene in
bestimmten Fällen zur Kommunion zuzulassen. Der emeritierte Präsident des
päpstlichen Einheitsrats, Kardinal Walter Kasper, hatte in diesem Zusammenhang
auf Modelle orthodoxer Kirchen hingewiesen, die nach einer Zeit der Buße eine
zweite Ehe segnen. Der Präfekt der Glaubenskongregation, Gerhard Ludwig Müller,
hatte diese Möglichkeit mit dem Argument ausgeschlossen, für eine sakramental
gültige Ehe könne man keine Buße tun.
An der bis
zum 19. Oktober dauernden Bischofssynode über "Die pastoralen
Herausforderungen der Familie im Rahmen der Evangelisierung" nehmen 191
Bischöfe teil. Rund 60 Geistliche und Laien sind als Experten und Zuhörer ohne
Stimmrecht geladen. Das im Laufe der kommenden zwei Wochen zu erarbeitende
Abschlussdokument gilt als Arbeitspapier für eine zweite Synode zum Thema Familie
im Herbst kommenden Jahres, nach der Entscheidungen über mögliche Veränderungen
im Umgang der Kirche mit Familien erwartet werden.
Losung und Lehrtext für Mittwoch, den 5. August 2015
Sollte dem HERRN etwas unmöglich sein?
1.Mose 18,14
Fürchte dich nicht, glaube nur!
Markus 5,36
1.Mose 18,14
Fürchte dich nicht, glaube nur!
Markus 5,36
Wie sieht denn die kath. Kirche die Ehe und die Familie? Und was hält die evangelische Kirche von Familie und Ehe? Heuchelei überall?
AntwortenLöschen