Sonntag, 31. Juli 2016

Der Patient gibt Geld an die Krankenkasse- Der Arzt verfügt darüber?

Die letzte Flucht- Denglers 6. Fall

Wahrheiten  über die Machenschaften der Pharmakonzerne;






http://schorlau.com/Materialien.html

Materialien

Aktuell: 

Mediziner warnen: Pharmaindustrie soll Leitlinien beeinflusst haben lesen

Neues Arzneimittelgesetz Pharmakonzerne wollen Mondpreise durchsetzen lesen

Oft mehr Schein als Innovation von Ina Brzoska, n-tv, lesen

Bestechung von Ärzten

ZDF - Pharma Insider packt aus ansehen

Innovativer Ansatz: Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen eine Vereinigung von Ärzten, die bestimmte Pharmafirmen bevorzugt und dafür Schmiergeld kassiert haben soll vonMarkus Grill aus: Der Spiegel lesen

Legale Korruption; aus: Der Spiegel hier

Bayer HealthCare: Drückermethoden an der Praxistür; von Nicola Kuhrt aus: Der Spiegel lesen

IPods für den Doktor; aus Der Spiegel lesen

Teuere Pillen: Ärzte und die Pharmalobby; Fimbeitrag Deutsche Welle ansehen

Eine Befragung niedergelassener Fachärzte zum Umgang mit Pharmavertretern; aus: Deutsches Ärzteblatt hier

Die Tricks der Pharmaindustrie; aus: Stern hier

Ratiopharm: Bestechung als System; aus Süddeutsche Zeitung hier

Ärzte-Lobbyist verteidigt Schmiergeld für Mediziner; aus: Der Spiegel hier

Novartis ködert Ärzte mit Geld; aus: Stern hier

Ärzte und ihre Bestechlichkeit; aus: Compliance-Magazin.de hier

Bestechung schöngeredet; aus: Süddeutsche Zeitung lesen

Schmiergeldzahlungen: Justiz ermittelt gegen Pharmafirma wegen Bestechung hier

Von Pharmawerbung beinflusste Ärzte verschreiben häufiger qualitativ schlechter und teuerer; aus: Forum Gesundheitspolitik hier 

Fangprämien: Ärzte und Kliniken wollen gemeinsam gegen Korruption vorgehen; aus: Der Spiegel hier 

Ärzte und Pharmavertreter - eine verhängnisvolle Affäre; aus: Forum Gesundheitspolitik hier

Gesundheitsexperten wettern gegen Ärztebestechung; aus Der Spiegel hier

Johnson + Johnson zahlt Millionen-Bußgeld; aus: Handelsblatt hier


Montag, 25. Juli 2016

Münchens Polizeisprecher erklärt den eigentlichen Grund für solche Bluttaten

Der eigentliche Grund für solche Taten

Bei Plasberg erklärt Münchens Polizeisprecher, wo der eigentliche Grund für solche Bluttaten liegt

Der Münchner Polizeisprecher wurde binnen Tagen deutschlandweit bekannt. Er hielt die Menschen in Live-Schalten nach dem tödlichen Amoklauf im Olympia-Einkaufszentrum auf dem aktuellen Stand: ruhig, abgeklärt und professionell. Nun blickte der Polizist bei Frank Plasbergs „Hart, aber fair“ zurück auf diesen extremen Einsatz: „Ich bin etwas eiliger in die Arbeit gefahren“, erinnert er sich. Schon auf dem Weg zum Einsatzort wurde Marcus da Gloria Martins klar, dass er es in den nächsten Stunden und Tagen mit einer Tat größerer Dimension zu tun haben wird.
„Dann stellt man fest, dass die Menschen sich ganz abweichend von dem verhalten, wie man das normalerweise kennt.“ Als Polizist habe er sehr schnell ein Gefühl dafür, was das Grundrauschen in der Stadt“ sei. Und an diesem Abend war die Angst allgegenwärtig. „Wenn Menschen grundlos das Laufen beginnen, zeigt sich, dass es bereits tief in den Köpfen der Menschen angekommen ist“, erfasste er die psychologische Dimension der Nachrichtenlage.
Seine Herausforderung sei es gewesen, „mit rationalen und sachlichen Argumenten gegen Meinungen, Stimmungen und Ängste ansprechen“. „Sie sind als Polizei in einem Chor von Meinungsmachern eine Stimme. Klar, wir sind der Bariton....
Aber wenn Sie übertönt werden, haben Sie ein Problem.
Auf die Nachfrage Plasbergs, weshalb von bis zu drei Tätern und Langwaffen gesprochen wurde, erklärte Marcus da Gloria Martins, die Lage habe sich so dargestellt habe, dass entsprechende Zeugenaussagen – auch vor dem Hintergrund von Paris und Nizza – ernst genommen werden mussten. Es habe auch ein gewaltiges Informationsbedürfnis seitens Medien und Bevölkerung gegeben. Als ruhige Stimme im Konzert der Aufgeregten bittet der Sprecher um Besonnenheit:

Gebt uns die Chance, Fakten zu schaffen. Nicht spekulieren, nicht raten, nicht voneinander abschreiben.
Zu den Ursachen des Amoklaufs und ähnlicher Bluttaten stellte der zweifache Familienvater klar:
Ich bin Handwerker für das Thema Sicherheit, ich bin nicht Soziologe, ich bin nicht Psychologe. Ich komme dann, wenn es zu spät.
Entscheidend für das Heranwachsen von Kindern sei vor allem eines: das Elternhaus. Erst danach kämen Pädagogen und Freunde der Kinder als wichtige Einflussfaktoren.
Es fängt zuhause an.
Bestimmte Warnzeichen dürften nicht übersehen werden, zumal in der Pubertät Entgrenzung bei Kindern eine Rolle spiele. Hier den Kontakt zu den Kindern und Jugendlichen zu halten, könne niemand anderes als ihre Eltern leisten.
Es besteht das Verlangen, eine Kontrollinstanz einzuziehen. Doch es geht damit los, dass Eltern und Kinder einander vertrauen.

Sonntag, 3. Juli 2016

Malaria-Impfstoff schützt nicht langfristig- 550 Millionen hat die bisherige Forschung gekostet

http://www.tagesspiegel.de/wissen/infektionskrankheit-malaria-impfstoff-schuetzt-nicht-langfristig/13823600.html




Infektionskrankheit
Malaria-Impfstoff schützt nicht langfristig
Mehr als 550 Millionen Dollar hat der erste Malaria-Impfstoff gekostet. Eine Langzeitstudie zeigt: Er verhindert die Infektion nicht, sondern verschiebt sie. 


Löchriger Schutz. Wer sein Kind gegen Malaria impfen lässt, sollte trotzdem nicht auf Moskitonetze verzichten.FOTO: EPA MORRISON/DPA
Seit 30 Jahren arbeiten Forscher an Mosquirix (auch bekannt als RTS,S), dem ersten Impfstoff gegen Malaria. Ein Konsortium aus Stiftungen, Regierungen und der Firma Glaxo Smith Kline hat mehr als 550 Millionen Dollar investiert. Ihr Ziel: Künftig sollen nicht mehr jeden Tag 1200 Kinder an Malaria sterben. Doch der Impfstoff schützt nicht langfristig, berichten nun Wissenschaftler um Philip Bejon vom Medizinischen Forschungsinstitut Kenia im Fachjournal „New England Journal of Medicine“. Kinder, die in Hochrisikogebieten leben, erkranken ab dem fünften Jahr nach der Impfung sogar öfter an Malaria.
Das Team hat 447 Kleinkinder im Alter von fünf bis 17 Monaten aus Kilifi (Kenia) und Korogwe (Tansania) zufällig in zwei Gruppen unterteilt. 2007 und 2008 bekamen sie entweder drei Spritzen gegen Malaria oder gegen Tollwut. Während im ersten Jahr nach der Malaria-Impfung jedes dritte Kind in den Hochrisikogebieten gegen den Parasiten Plasmodium falciparum immun war, tendierte der Schutz nach drei Jahren gegen null. Im fünften Jahr erkrankten sie öfter an Malaria als ungeimpfte Kinder.
Der ohnehin löchrige Schutz wird mit der Zeit immer weniger effektiv
Innerhalb von sieben Jahren zählten die Forscher 1002 Malaria-Episoden bei den 223 geimpften Kindern und 992 Malaria-Episoden bei den 224 Kindern aus der Kontrollgruppe. Der ohnehin löchrige Schutz werde mit der Zeit immer weniger effektiv. Die Infektion werde aufgeschoben, schreiben die Forscher. Hinzu komme, dass die Impfung nur gegen Sporozoiten wirke – die Lebensphase des Parasiten, in der sie die Anopheles-Mücke während ihrer Blutmahlzeit überträgt. Im Unterschied zu Kindern, die Malaria hinter sich haben, bildeten die Geimpften fast keine Antikörper gegen spätere Phasen aus dem Lebenszyklus des Parasiten. Wenn der Impfschutz nachlasse, seien sie daher möglicherweise besonders anfällig. Ein Boomerang-Effekt.
Die Studie zeige, dass man die Wirkung von Impfstoffen über lange Zeit beobachten sollte, kommentiert Mike Turner vom britischen Wellcome-Trust. Dennoch rät er bei der Interpretation der kleinen Fallzahlen zu Vorsicht. „RTS,S ist nicht perfekt, kann aber immer noch Leben retten“, sagt er. Bisher sei unklar, ob bereits der Aufschub der Infektion den Kindern helfe. Der Impfstoff könne außerdem besser werden, wenn man mehr Stadien aus dem Lebenszyklus des Parasiten einbeziehe. Ob mehr als vier Spritzen sinnvoll sind, ist dagegen fraglich. Schließlich fallen die Zeitpunkte nicht mit anderen Impfungen zusammen und jeder neue Termin bedeute erheblichen logistischen Aufwand.

Und es scheint doch zu funktionieren!

Dr. Manuel Mendonca berichtete über seine 

Erfolge mit Chlordioxid!

( Dr. W. Storch)

http://www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJMoa1515257?query=featured_home&

Seven-Year Efficacy of RTS,S/AS01 Malaria Vaccine among Young African Children

Ally Olotu, Ph.D., Gregory Fegan, Ph.D., Juliana Wambua, M.Sc., George Nyangweso, B.Sc., Amanda Leach, M.R.C.P.C.H., Marc Lievens, M.Sc., David C. Kaslow, M.D., Patricia Njuguna, M.Med., Kevin Marsh, F.R.C.P., and Philip Bejon, Ph.D.
N Engl J Med 2016; 374:2519-2529June 30, 2016DOI: 10.1056/NEJMoa1515257