Eine belebte Innenstadt, ein Obdachloser bricht auf offener Straße zusammen und keiner hilft. Szenen, die betroffen machen. Aber noch schockierender: Das ganze Video ist ein Testeines französischen Reporter-Teams. Als der vermeintliche Obdachlose einen Anzug trägt, dauert es keine Minute bis ihm geholfen wird.
Traurige Realität? Die meisten Menschen würde sicher auf die Frage, ob sie in dieser Situation helfen würde, nicht zögern „Ja“ zu sagen.Dennoch gibt es tagtäglich Gelegenheiten, in denen wir Gutes tun könnten, aber es nicht machen. Der Obdachlose in der U-Bahn ohne Schuhe, an dem man jeden Morgen vorbeiläuft. Der junge verwirrte Mann im Park. Eigentlich sollten wir viel häufiger fragen, wie es den Menschen, die uns auffallen, geht.
Warum greift man – wie im Fall des Videos – nicht ein? Oftmals ist für viele Menschen die Situation nicht eindeutig. Obdachlose werden für betrunken oder auf Drogen gehalten. Da wollen sich die meisten die Hände nicht schmutzig machen. Dennoch: Ein kurzer Anruf bei der Polizei erfordert im Handyzeitalter nicht viel Zeit oder Geld. Und Stehenbleiben muss man dafür auch nicht. So lässt sich auch schlechtes Gewissen vermeiden.
Vielleicht stärkt auch das Video des französischen Reporter-Teams Ihr Selbstvertrauen, das nächste Mal eher einzugreifen.
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